1. Männer

Tabellenführer Bommern gestürzt Wölfe feiern 36:23 – Handball-Fest im Wolfsbau

Die Wölfe zeigen die beste Saisonleistung und besiegen den Tabellenführer aus Bommern. Aufbauend auf einer starken Abwehr- und Torhüterleistung haben die Mendener Handballer immer die passende Antwort auf die Spieltaktik der Gäste.

Andy Palm musste seine Startformation umbauen. Unter der Woche hatte sich Nils Flor im Training verletzt. Da mit Jonas Schulte auch der zweite Linksaußen der Wölfe weiterhin verletzt ausfällt, hatte der Mendener Trainer diese vakante Position aufzufüllen. So startete Johannes Degenhardt auf Linksaußen. Bommern hatte bisher alle drei Saisonspiele für sich entschieden, stellte die beste Abwehr der Liga und konnte mit breiter Brust in Menden antreten. Nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche in Rödinghausen hatten sich die SG-Handballer scheinbar einiges vorgenommen.

Die Wölfe zeigten von Beginn an, dass sie den Sand abgeschüttelt hatten, der das Mendener Spiel bisher so gehemmt hatte. Schnell lag die SG mit 3:1 in Führung und konnte auf einer konsequenten Abwehrarbeit aufbauen, gekrönt von einer Spitzen-Leistung von Nic Preuss zwischen im Mendener Tor. Was der Wölfe-Zerberus in den 60. Minuten an Paraden zeigte, sollte später eine ganz Seite füllen und war einer der Gründe für den deutlichen Heimsieg der SG-Handballer. Schon nach 12. Minuten lagen die Wölfe mit 8:3 in Führung, Bommern zog die Auszeit, um sich zu sammeln und den Mendener Lauf zu unterbrechen. Schon zu diesem Zeitpunkt spielten sich die Wölfe in einen Rausch, dominierten die Partie und Nic Preuss vernagelte den eigenen Kasten. Bommerns Trainer Nils Krefter fand in der Auszeit scheinbar das richtige Rezept. Menden war nicht mehr so gut im Spiel und die Gäste verkürzten auf 9:7. Aber die Wölfe ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und zogen auf 15:8 davon. Menden spielte effektiv, nutze seine Chancen, während Bommern immer wieder an der guten Mendener Abwehrarbeit scheiterte. Zur Halbzeit stand es 17:12 für die Wölfe.

Viel sollte nun davon abhängen, wie die Sauerländer nach der Pause wieder in das Spiel finden sollten. Nach 32. Minuten hatten die Gäste den Rückstand auf drei Tore zum 17:14 verkürzt. Aber erneut behielten die Wölfe die Nerven, hielten die Gäste auf Distanz und nutzten ihre Möglichkeiten auch in doppelter Unterzahl zu eigenen Toren. In der 40. Minute erzielte Christian Klein die 23:18 Führung. Bommern reagierte mit immer schnelleren Angriffswellen, die von der Mendener Abwehr aber konsequent unterbunden wurden. Die daraus resultierenden Ballgewinne nutzte die SG dazu, um in einer 9:0 Serie auf 31:18 davonzuziehen. Bommern verzweifelte am bärenstarken Mendener Torhüter Nic Preuss und musste mit dem 36:23 Endergebnis die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Bommerns Trainer Nils Krefter lobte die Mendener Leistung nach dem Spiel und sagte: „In Menden kann man verlieren, leider sind wir heute unter die Räder geraten. Zu Beginn der Partie kommen wir in Rückstand, obwohl es auch 4:4 hätte stehen können. Danach finden wir nicht mehr die richtigen Antworten. Trotzdem sind wir mit dem Saisonstart sehr zufrieden und wissen, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn wir in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen.“

Wölfe-Trainer Andy Palm freute sich über den Sieg: „Endlich sind wir in der Spielzeit angekommen. Basierend auf einer richtig starken Torhüterleistung haben wir heute eine sehr gute Leistung gezeigt. Wir kommen gut in die Partie, haben in unser Tempospiel gefunden und nutzen im Angriff die sich bietenden Möglichkeiten. Nun bereiten wir uns auf das nächste Spiel gegen Hombruch vor, um dann hoffentlich erneut eine solche Leistung abzurufen.“

Das nächste Heimspiel der Wölfe findet schon am kommenden Freitag, 22.09 statt. Mit dem TuS Westfalia Hombruch gibt ein Aufsteiger seine Visitenkarte im Wolfbau ab. Anwurf ist um 20:00 Uhr in der Mendener Kreissporthalle.

Nils Rehmus, Nic Preuss (1), Kevin Peichert, Dominik Flor (5), Tim Brand (6/4), Christian Klein (8), Oliver Klix, Luca Giacuzzo (2), Nick Surowka (2), Johannes Degenhardt (6), Marcel Tarlinski (3), Louis Behme (1), Max Klein (2), Patrick Müller

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